top of page
abstraktes Gemälde von Sylvia Galos hauptsächlich weiß mit Strukturen mit  Akzent in Schwa und Rot

Sylvias Blog

Rückblicke. Augenblicke. Ausblicke.

Der Dezember hat seine eigene Geschwindigkeit. Zwischen Lichterketten, Glühweinständen und überfüllten Einkaufsstraßen falle ich jedes Jahr in diesen Zwiespalt zwischen Stimmung und Reizüberflutung. Und trotzdem gibt es Momente, in denen Kunst genau dann am besten funktioniert: wenn man sie nicht sucht, sondern findet.


Wie aus einem Termin plötzlich vier wurden

Eigentlich war nur der Krampus-Bazar geplant. Ein lustiger Nachmittag, eine kleine Auswahl, ein vertrauter Ort. Doch mitten in der Vorbereitung kam eines zum anderen: Anfragen, die überraschend gut zu meinen Vorstellungen passten. Orte mit Charakter, Menschen, die mir vertraut sind, Formate, die Sinn ergeben. Und ich konnte nicht ablehnen – weil sich jedes Angebot nach einer logischen Ergänzung anfühlte.

Die Kehrseite: mehr Organisation, mehr Kommunikation, mehr Entscheidungen. Auswählen, verpacken, transportieren, aufbauen, ankündigen. Routine ja, aber doch Stress. Vielleicht ist genau das der Grund, warum dieser Dezember so besonders wird: weil nichts davon langfristig geplant war – und gerade deshalb lebendig wirkt.



Kleinhöflein. Wie der Titel schon sagt: Ein Bazar, wie er noch nie war.

Der Auftakt findet dort statt, wo man ihn vielleicht am wenigsten erwartet: im Köllerhaus in Kleinhöflein. Gemeinsam mit Uschi Hosp öffne ich am 5. Dezember einen Raum, der sonst von Wein geprägt ist – diesmal aber von Rot-Schwarz-Stimmungen und den eigenwilligen Makroaufnahmen, für die Uschi bekannt ist. Und weil wir frech wie der Krampus und großzügig wie der Nikolaus sind, kostet nichts mehr als 300,- Euro. (ausgenommen sind Acrylbilder, die an den Wänden hängen).

Es fühlt sich ein wenig improvisiert an: kein Markt im herkömmlichen Sinn, keine gestylte Präsentation, eher wie zufällige Arrangement auf Tischen, an denen man hängenbleibt. Das macht das Ganze nicht „besonderer“, sondern nur ehrlicher: Man kommt ins Reden, ohne Programm.

Der Wein ab Hof gehört einfach dazu – weil er Teil dieses Ortes ist.

Einladung zum vergrößern anklicken
Einladung zum vergrößern anklicken

Wien. Kunst für den guten Zweck.

Am 6. Dezember geht es nach Wien in die Ausstellungsräume des Vereins „Kunst für die Freiheit“. Dort ist das Prinzip ganz einfach: Jedes Werk kostet 200 Euro. In diesem Rahmen entstand eine Mischung aus internationalen Positionen und sehr persönlichen Arbeiten, die alle eines wollen: etwas zu zeigen, bei dem man sofort zugreifen kann. Noch dazu für einen guten Zweck.


Eisenstadt: Kunst prêt-à-porter

Der 11. Dezember gehört Eisenstadt – und einer Idee, die ich so vorher noch nie umgesetzt habe. Meine Papierarbeiten hängen auf einer Kleiderstange. Nicht, weil mir nichts Besseres eingefallen wäre, sondern weil es den Blick verändert. Man greift anders zu. Man blättert, statt zu betrachten. Die Grenze zwischen Kunst und Alltagserfahrung verschwimmt.


Papierbilder von der Kleiderstange
Papierbilder von der Kleiderstange

Im Popup Store von Mag. Müntz treffen sich an diesem Tag Nahrungsergänzungsprodukte, Zero-Waste-Weihnachtskugeln, Uschis Fotoreihen und meine abstrakten Werke. Es entsteht ein Raum, in dem Kunst nicht „ausgestellt“, sondern angeboten wird – zum Zugreifen und mit nach Hause nehmen.


Einladung OHO Kunst zum Verschenken
Alle Kunstwerke unter 400 Euro

Oberwart – und plötzlich waren es vier

Die traditionelle Weihnachtsverkaufsausstellung im OHO, „Kunst zum Verschenken“, hatte ich dieses Jahr tatsächlich komplett vergessen. Erst als die Anfrage zur Beteiligung kam – und meine anderen Termine längst fixiert waren – wurde mir bewusst, dass dieser Dezember noch dichter wird als gedacht. Natürlich habe ich zugesagt. Aber ehrlich: Damit war meine Kapazität erschöpft.

Was ich an dieser Ausstellung schätze, ist die vorgegebene Preisobergrenze von 400 Euro. Meine Bildauswahl konzentriert sich dadurch automatisch auf kleine Formate, und die Besucher:innen wissen sofort, in welchem Rahmen sie sich bewegen. Dazu kommt die traditionelle Geste, dass jede:r von uns ein kleines Werk spendet, das um 25 Euro verkauft wird. Der Reinerlös geht an den Sterntalerhof.


Wenn sich der Aufwand am Ende gelohnt hat – weil Interesse entsteht oder Freude mitgenommen wird, dann war mein Dezember genau richtig gefüllt.



 
 

gif
Das schlechte Wetter hat es unmöglich gemacht, dass die Veranstaltung stattfindet. Sie wurde auf nächstes Jahr verschoben.

Der Pulverturm in Eisenstadt verbindet für mich Geschichte und Gegenwart. Wer ihn betritt, ist von jahrhundertealten Mauern umgeben. Das Gemäuer erzählt von Abwehr und Schutz – und bietet heute Raum für Begegnung und Kultur.


Innenhof des Pulverturms in Eisenstadt mit hohen historischen Steinmauern – Veranstaltungsort des Benefiz-Heurigen des Lionsclubs.
Der Pulverturm in Eisenstadt – wunderbares Ambiente für den Benefiz-Heurigen des Lionsclubs und historischer Rahmen für moderne Kunst.

Lionsclub Eisenstadt Benefiz-Heuriger im Pulverturm

Am 27. September (10–22 Uhr) und 28. September (11–14 Uhr) veranstaltet der Lionsclub seinen Benefiz-Heurigen im Pulverturm  in Eisenstadt. In diesem Rahmen werde ich abstrakte Werke präsentieren. Da ich keine Nägel einschlagen darf, hängen meine Bilder mit Seilen vom Geländer darüber – frei, fast schwebend vor der Wand. Ich werde nächste Woche noch eine Begehung machen und die Möglichkeiten und die Maße vor Ort eruieren. Die durch die Gegebenheiten begrenzten Möglichkeiten zwingen zur Konzentration und machen den Dialog zwischen Bild und Raum umso intensiver.

Ich sehe den Raum nicht nur als Kulisse, sondern als Mitgestalter meiner Bilder. Ich werde noch genau überlegen, welche Auswahl ich endgültig hierzu treffen werde.


Abstraktes Gemälde von Sylvia Galos, präsentiert beim Benefiz-Heuriger im Pulverturm Eisenstadt – rote Bögen auf hellem Hintergrund
Ein Werk aus meiner engeren Auswahl für den Pulverturm. Welche Bilder es letztlich werden, entscheidet sich vor Ort – kommt vorbei und seht selbst.

Kontraste, die wirken

Der Pulverturm soll durch Kontraste lebendig werden: historische Mauern und zeitgenössische Kunst raues Gestein und abstrakte Malerei. Diese Gegensätze treten miteinander in Dialog und verändern die Wahrnehmung der Bilder ebenso wie den Blick auf den Raum. Für mich entsteht gerade darin der besondere Reiz. Ich hoffe, dass die Begegnung mit meinen Bildern zum Wohlbefinden der Besucher*innen beiträgt und Herzen ein Stück weiter öffnet.


Genuss mit Sinn – Hilfe mit Herz

Denn der Benefiz-Heurige lädt nicht nur zum geselligen Beisammensein bei Speis und Trank in einem tollen Ambiente ein. Jeder Teller, jedes Glas trägt ja dazu bei, die Projekte des Lionsclubs Eisenstadt zu unterstützen. Genuss wird damit zu mehr als einer privaten Freude – er verwandelt sich in einen Beitrag für Hilfe und Hoffnung für in Notgeratene. Und wer nach einem gelungenen Abend noch mehr geben möchte, hat mit einer zusätzlichen Spende beim Verlassen des Heurigen die Möglichkeit, nochmals direkt zu helfen. Im Namen des Lionsclub danke ich schon jetzt allen Besucher*innen für ihr Kommen und ihre Unterstützung.

Vielleicht begegnen wir uns im Pulverturm – zwischen alten Mauern, abstrakter Kunst und einem Glas Wein.

 
 

Ein Thema – fünf Sichtweisen

Ich hätte nicht gedacht, dass Kuratieren so viel mehr bedeutet. Es hieß, fünf künstlerische Handschriften – jede eigen, jede stark – unter einem gemeinsamen Titel zu vereinen: UNLIMITED – Die Freiheit der Abstraktion. Unterschiedliche Formate, Farbsprachen und Malweisen mussten ihren Platz finden, ohne dass ich den Ausstellungsraum in Klagenfurt je zuvor gesehen hatte. Entscheidungen für andere zu treffen, fällt oft leichter. Für die eigenen Werke aber – da wird es kniffeliger.

Ein Modell musste herhalten, um meine Vorstellungskraft zu unterstützen.
Ein Modell musste herhalten, um meine Vorstellungskraft zu unterstützen.

Die Wochen davor waren erfüllt von Planungen, Auswahl-prozessen, von Presseinformationen, Einladungskarten und unzähligen Gedanken, wie alles zusammenklingen könnte.

Viel Zeit zum Malen blieb da nicht.

Doch nun ist alles bereit: Am 1. September wird eröffnet.


Die Einladung kannst du anklicken zum Vergrößern und/oder Ausdrucken.


Erdgeschoß und Obergeschoß – Gegensätzliches und Verbindendes

Die Ausstellung habe ich in zwei Themenbereiche gegliedert: „Körper & Geste“ zeigt Malerei von gestischer Intensität und energetischem Ausdruck, sichtbar in abstrakten Formen und abstrahierten Landschaften. „Struktur & Raum“ widmet sich klaren Kompositionen, visuellen Systemen und der kreativen Transformation alltäglicher Materialien.

Eva Bakalar, Karin Czermak, Monika Herschberger, Karin Reiter und ich veranschaulichen die Vielfalt abstrakter Ausdrucksformen: Ohne konkrete oder präzise Darstellung vermitteln wir Energie und Emotionen allein durch Farbe, Form, Gestik und Struktur. Jede von uns hat ihre eigene Handschrift. Wir zeigen, wie vielfältig abstrakte Malerei sein kann.


Mein Tipp

Und während in Klagenfurt die letzten Handgriffe noch zu tun sind, spannt sich mein Kunstspätsommer weiter auf: In Baden verführt meine Blaue Stunde zur Happy Hour und in St. Pölten warten zwei kleinere Arbeiten Introdur und My territory auf eure Meinung. Mehr dazu findet Ihr unter

Eine Ausstellung, die ich Euch besonders ans Herz legen möchte, weil sie wunderbare Werke von zahlreichen Künstlern zur Farbe Blau präsentiert.

 
 

Hier erzähle ich von Ausstellungen und den Themen, die meine abstrakte Malerei bewegen.

bottom of page